Wenn Sie möchten, können Sie anschliessend direkt online zu einem günstigeren Nachstromtarif wechseln und somit bis zu einigen hundert Euro pro Jahr sparen.
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Günstiger Nachtstrom im Vergleich
Nachtstrom und Tagesstrom
Wenn es um Stromtarife geht, stößt man so manches Mal auf die Begriffe Tagesstrom und Nachtstrom. Allerdings wissen nicht alle Verbraucher, was es damit genau auf sich hat.Grundsätzlich ist es so, dass der Stromverbrauch nachts bei den meisten Menschen viel geringer ist als am Tag. Jedoch ist eine Abschaltung der Kraftwerke mit hohen Kosten verbunden, weswegen es für sie günstiger ist, sie durchgehend laufen zu lassen, wenngleich auch deutlich reduzierter. Dennoch wird zu viel Strom produziert, welcher deshalb an sogenannte Nachtspeicherheizungen umgeleitet wird. Diese sind dazu in der Lage, Wärmeenergie zu speichern und sie später wieder abzugeben, wenn man in der Wohnung die Heizung betätigt. Nicht nur Fußbodenspeicherheizungen, sondern auch Lüftungsspeicherheizgeräte sind in diesem Zusammenhang am geläufigsten.
Was man über Nachtstromtarife wissen sollte
Weil nachts eine Überproduktion an Energie stattfindet, kann diese günstiger verkauft werden als Tagesstrom. Aus diesem Grund wird der Nachtstrom auch als Niederstromtarif bezeichnet, der Tagesstrom dagegen Hochstromtarif, daher auch die Abkürzung HT / NT Stromtarife.
Zeiten und Preise
Weiterhin kann nicht pauschal angegeben werden, wie teuer Nachtstrom ist oder ab wann er bereitgestellt wird – dies variiert von Versorger zu Versorger. Im Durchschnitt beginnt die Nachtstromphase jedoch ab 22 Uhr und endet um 6 Uhr. Das Ersparnis ist ebenfalls unterschiedlich, hier kann man allerdings mit etwa 30% weniger Kosten rechnen als tagsüber.
Während Tages- und Nachtstrom noch bis vor einigen Jahren über separate Zähler abgelesen wurden, sind heute beide in einen Zähler integriert – die Rechnungen werden dann einfach in Tages- und Nachtstrom separiert. Heutzutage haben sich die sogenannten Eintarife, die nur noch über einen Zähler abgerechnet werden, am weitesten verbreitet. Veraltete Zweitarifsysteme gibt es nur noch selten, weil sich der Preisunterschied teilweise nicht mehr wirklich bemerkbar macht. Das war in den Siebzigern noch ganz anders: Damals war die Spanne zwischen Tag- und Nachttarif deutlich größer.
Rentiert sich der Wechsel zu Nachtstrom wirklich? Die Kosten
Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt und in Erfahrung bringen kann, dass Nachtstrom bei lokalen Versorgern preiswerter ist als Tagstrom, sollte einmal genau überlegen, ob es sich vielleicht lohnen könnte, einen Wechsel vom bisherigen Heizungssystem auf Nachtstrom vorzunehmen. Nicht immer ist dies wirklich rentabel – manchmal aber schon. Berücksichtigt werden müssen dennoch die vergleichsweise teuren Zähler- und Netzkosten. Auch für die Installation entstehen Kosten.
Hat man generell einen sehr hohen Stromverbrauch, kann sich der Wechsel absolut bezahlt machen. Alles in allem ist es am sinnvollsten, nicht einfach zu wechseln, sondern vorher einen Vergleich verschiedener Stromversorger durchzuführen. Es kann ebenfalls nicht schaden, einen Experten zu Rate zu ziehen, der sich mit dem Thema auskennt.
Vorteilhaft kann sich HT / NT Strom auch auswirken, wenn man besitzer einer Solaranlage ist und grüne Energie selbst produziert. Hier lässt sich nämlich die oft fehlende Energie nachts günstiger beziehen als bei einem normalen Tarif.
Wie arbeitet eine Nachtspeicherheizung?
Bei der Nachtspeicherheizung handelt es sich um eine elektrisch betriebene Heizungsanlage, welche auch als Nachtspeicherofen oder Niedrigtarifspeicher bezeichnet wird. Sie verwendet den gesammelten Nachtstrom, um Räume zu beheizen. Die Energie wird in der Heizung zunächst zu Wärme konvertiert und danach in einem speziellen kern aus Magnesit gespeichert. In diesem – sehr gut isolierten – Speicherkern können Temperaturen von bis zu 500 °C herrschen, die Wärme dringt also nicht nach außen. Weiterhin verfügt die Heizungsanlage über einen Sensor, der verhindert, dass sich die Hitze überlädt, was zu einem Brand führen könnte.
Im Laufe eines Tages gibt die Heizung die Wärme dann an die Räume mit der Hilfe eines Lüfters ab. Dieser saugt zunächst die kalte Luft an, führt sie am Speicher entlang und erwärmt sie dann dort. Am Lüfter selbst befinden sich für gewöhnlich Regler zum Einstellen der Temperatur.
Größere Verbreitung in Österreich
Nachtstromtarife sind vor allem in Österreich weiter verbreitet als in Deutschland, dennoch kommen sie auch hierzulande noch vor. Wer noch keine Nachtspeicherheizung besitzt, kann dort beispielsweise auch jetzt noch eine neu anmelden. Möglich ist das deshalb, weil im Nachbarland der Stom überwiegend durch Wasserkraft produziert wird, weiterhin sind die Tarife für Nachtstrom nicht an die Erdöltarife gekoppelt.
In Deutschland dagegen nimmt die Zahl der Anbieter, die ihren Kunden Nachtstromtarife offerieren, stetig ab. Viele Versorger bieten pauschale günstige Tarife an, die rund um die Uhr gelten, anstatt einen Unterschied zwischen den Tageszeiten zu machen.
Übrigens: Bis zum Jahr 2019 müssen sämtliche veraltete Nachtspeicherheizungen durch moderne Heizungen ausgetauscht werden.
Oben auf dieser Seite können Sie die Nachtstromtarife von deutschen Anbietern kostenlos miteinander vergleichen.