Das wichtigste zum Thema Erneuerbare Energien für Sie zusammengefasst.
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Sämtliche Energieträger, die in Deutschland zur Verfügung stehen, lassen sich entweder in die Gruppe der erneuerbaren oder in die Sparte der fossilen Energien einteilen. Die Bezeichnung „erneuerbare Energien“ darf allerdings nicht streng physikalisch betrachtet werden, denn auf Basis des Energieerhaltungssatzes lassen sich Energien weder zerstören noch neu erschaffen.
Es sind in erster Linie folgende Energieträger, die in den Bereich der erneuerbaren Energien fallen:
- Solarenergie
- Windenergie
- Wasserkraft
- Bioenergie
- Geothermie
Sie werden im folgenden kurz einzeln vorgestellt.
Solarenergie als Energieträger für die breite Masse
Zu den bekanntesten Energieträgern, die in den Bereich der erneuerbaren Energien fallen, gehört definitiv die Solarenergie (oder Sonnenenergie). Eine wesentliche Eigenschaft besteht bei dieser Energie darin, dass sie tatsächlich unbegrenzt verfügbar ist.
Derzeit kann sogar nur ein sehr kleiner Teil der Solarenergie, die auf Basis der Sonnenstrahlen zur Verfügung stehen würde, tatsächlich genutzt werden. Aktuell ist es beispielsweise so, dass mehr als das 7000-fache des jährlichen Weltjahresenergiebedarfs durch die Sonnenstrahlen zur Verfügung stehen würde.
Die Solarenergie ist insbesondere deshalb ein Energieträger für die breite Masse, weil bereits zahlreiche Verbraucher zum Beispiel eine Photovoltaikanlage installiert haben, im Zuge derer Solarstrom erzeugt und oftmals in das öffentliche Netz eingespeist wird. Ausserdem gehen in Deutschland auch immer mehr große Photovoltaik Freiflächenanlagen und Solarparks ans Netz.
Windenergie: Windkraftanlagen an Land und auf See
Zu den ältesten erneuerbaren Energien gehört definitiv die Windkraft. Schon vor mehreren Hundert Jahren nutzten die Bürger in manchen Ländern spezielle Windräder, um damit Energie zu erzeugen. Heute werden die modernen Windkraftanlagen in zwei große Gruppen eingeteilt, nämlich in die Bereiche Onshore und Offshore. Mit einer Onshore-Windkraftanlage ist gemeint, dass diese an Land (Binnenland) installiert wird, während sich die Offshore-Anlagen im Meer befinden.
Das Problem besteht bei der Windenergie allerdings in deren Unzuverlässigkeit. Tatsächlich ist die Menge des erzeugten Stroms in großem Umfang davon abhängig, wie viel Wind vorhanden ist. Während nämlich die Solarenergie unbegrenzt zur Verfügung steht, kann es im Bereich der Windenergie beispielsweise bei Windstille auch Stunden oder Tage geben, in denen die Windkraftanlagen überhaupt keine Energie erzeugen können.
Wasserkraft als regenerativer Energielieferant
Eine weitere erneuerbare Energie, die schon über einen langen Zeitraum hinweg zur Verfügung steht, ist Wasserkraft. Auch hier gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten entsprechende Anlagen, bei denen das Wasser dazu genutzt wird, um Energie zu erzeugen.
Es handelt sich dabei meistens um Wasserkraftwerke, die den wesentlichen Nachteil haben, dass die Anlagen sehr groß sind. Darüber hinaus ist die Energiegewinnung in dieser Form nicht gerade günstig, sodass Wasserkraft in Deutschland als Energielieferant noch keinen allzu großen Anteil hat.
Bioenergie wird oft in der Landwirtschaft erzeugt
Eine der erneuerbaren Energien, denen Experten nach wie vor einen großen Zukunftsmarkt vorhersagen, ist die Bioenergie. Hier sind es beispielsweise schon viele Landwirte, die eine eigene Biogas-Anlage haben und daraus resultierend Energie erzeugen sowie zur Verfügung stellen können.
Bei der Bioenergie ist es – je nach Form der Anlage – fast immer so, dass Pflanzenreste und sonstige Produkte aus der Natur genutzt werden, um Energie zu gewinnen. Dabei werden die Rohstoffe in der Regel verbrannt, wobei die so freigesetzte Energie gewonnen wird.
In den meisten Fällen sind es übrigens Biogasanlagen, die bei vielen Landwirten und sonstigen Nutzern dafür sorgen, dass der Anteil der Bioenergie in den vergangenen Jahren immer größer geworden ist.
Geothermie als modernste erneuerbare Energie
Die erneuerbare Energie, die sicherlich am modernsten ist bzw. noch nicht allzu lange genutzt wird, ist die Geothermie. Es handelt sich dabei um gespeicherte Wärme, die im Erdinneren vorhanden ist. Dabei gibt es sogar noch Restwärme, die aus der Zeit stammt, in der die Erde entstanden ist. Aber auch spezielle radioaktive Zerfallsprozesse tragen dazu bei, dass fortlaufend Wärme erzeugt wird.
Noch ist die Geothermie eine relativ teure Form der Energiegewinnung. Allerdings hat sie den großen Vorteil, dass sie – ähnlich wie Solarenergie – in relativ unbegrenztem Umfang zur Verfügung steht und vor allem sehr zuverlässig ist, da kontinuierlich Wärme vorhanden ist.
Das Erneuerbare Energien Gesetz
Das Erneuerbare Energien Gesetz (kurz: EEG) trägt die korrekte Bezeichnung „Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien“ oben. Das EEG hat in erster Linie die Aufgabe, die Einspeisung von Strom zu regeln, wobei erneuerbare Energien die Energielieferanten sind. In dem Zusammenhang werden den jeweiligen Erzeugern feste Einspeisevergütungen garantiert.
Das wesentliche Ziel des Gesetzes besteht darin, einen grundlegenden Umbau der Energieversorgung zu erreichen. Laut EEG soll die Stromversorgung in Deutschland beispielsweise bis zum Jahre 2050 aus mindestens 80 Prozent erneuerbaren Energien stammen. Demzufolge hat das Gesetz auch die Aufgabe, den Bau und Betrieb von Anlagen zu fördern, die eben zur Gewinnung erneuerbarer Energien dienen. Daher ist es definitiv auch der Klima- und Umweltschutz, der in wichtigen Punkten in das Gesetz eingeflossen ist.
Zusammenfassend kommen dem Erneuerbare Energien Gesetz im Wesentlichen die folgenden Aufgaben zu:
- Einspeisevergütung für Produzenten sichern
- Ausbau der erneuerbaren Energien
- fossile Energieressourcen schonen
- volkswirtschaftliche Kosten der Energieversorgung verringern
- neue Technologien zur Erzeugung von Strom und Wärme aus regenerativen Energien fördern
Das Erneuerbare Energien Wärmegesetz
Neben dem Erneuerbare Energien Gesetz, welches insbesondere auf die Stromversorgung abzielt, gibt es inzwischen seit sechs Jahren auch das Erneuerbare Energien Wärmegesetz. In Kraft trat das Gesetz im Jahre 2009 und es handelt sich um ein Bundesgesetz, welches insbesondere Regelungen im Bereich des Ausbaus der regenerativen Energien im Wärme- und Kältesektor enthält.
Der wesentliche Sinn und Zweck des Erneuerbare Energien Wärmegesetzes besteht darin, im Einklang mit dem gewollten Klimaschutz fossile Ressourcen zu schonen und gleichzeitig dazu beizutragen, dass die Wärme- und Kälteversorgung immer öfter und in größerem Umfang durch erneuerbare Energien sichergestellt werden kann. In dem Zusammenhang besteht ein Ziel darin, dass der Anteil der regenerativen Energien am Energieverbrauch im Bereich Wärme und Kälte bis 2020 auf mindestens 14 Prozent steigen soll. Dies möchte das Gesetz dadurch erreichen, dass insbesondere der Wärmebedarf für Neubauten zumindest anteilig mit erneuerbaren Energien gedeckt werden kann.
Erneuerbare Energien in Deutschland
Hier finden Sie weiterführende Links zu den Erneuerbaren Energien in Deutschland und den einzelnen Bundesländern.
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): Infografiken und Einstige zu weiteren Informationen, Zahlen und Fakten.
- Umweltbundesamt: Erneuerbare Energien in Zahlen.
- Erneuerbare-Energien.de: Umfangreiches Portal des BMWi.
- ErneuerbareEnergien.de: Aktuelles Magazin zum Thema.
- ForschungsVerbund Erneuerbare Energien: Bundesweite Kooperation von Forschungsinstituten.
- Bundesverband Erneuerbare Energien: Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland.
- Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft: PDF Dokumente und Foliensätze zum Download.
Baden-Württemberg
- Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg: Informationen der Landesregierung.
- Energiewende Gemeindetag Baden-Württemberg: Kommunales Portal für erneuerbare Energien Baden-Württemberg.
Bayern
- Wirtschaftsministerium Bayern: Zahlen und Fakten zu regenerativen Energien in Bayern.
- Energieatlas Bayern: Viele Links und Downloads zu Studien und Fachbeiträgen.
- ZAE Bayern: Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung.
Berlin
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt: Nutzung, Förderung und Planung in Berlin.
- Berlin Brandenburg Energy Network: Die Branche der Erneuerbaren Energien in Berlin-Brandenburg.
- Helmholtz Zentrum Berlin: Zielorientierten Grundlagenforschung.
Brandenburg
- Energieland Brandenburg: Energiepolitischen Handeln in Brandenburg, Energiestrategie 2030.
- Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg: Aktuelle Zahlen, Ausbaustand und Ausbauziele.
Bremen
- Wirtschaftsförderung Bremen: Windkraft und Windenergie in der Bremer Wirtschaft.
- Umweltbetrieb Bremen: Deponiegas und Photovoltaik in Bremen.
Hamburg
- Erneuerbare Energien Hamburg: Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH. Netzwerk zur Bündelung der Kompetenzen, Interregionale und internationale Zusammenarbeit.
- Hamburg.de: Hamburger Solaratlas, Förderprogramm ‚Erneuerbare Wärme‘ und weiteres zu den Erneuerbaren in Hamburg.
- CC4E: Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an der HAW Hamburg.
Hessen
- Energieland Hessen: Erneuerbare Energien ausbauen, Energieeffizienz steigern, innovative Projekte fördern.
- Kompetenzatlas Erneuerbare Energien in Hessen: Die Branche der Erneuerbaren Energien in Hessen. Ein Service der Aktionslinie Hessen-Umwelttech des Hessischen Wirtschaftsministeriums.
Mecklenburg-Vorpommern
- Aktionsplan Klimaschutz: Ausbau von Solarenergie, Bioenergie, Windkraft und Geothermie in Hessen.
- Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern GmbH: In der Erlebniswelt findet man auf 2.300 m² Fläche alles rund um das Thema Erneuerbare Energien.
Niedersachsen
- Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz: Politik, Förderprogramme, Forschung und Statistiken zu den Erneuerbaren Energien in Niedersachsen.
- 3N Niedersachsen: Netzwerk nachwachsende Rohstoffe Niedersachsen.
- Energieblog Niedersachsen: Aktueller Blog zum Thema.
Nordrhein-Westfalen
- Landesverband Erneuerbare Energien NRW: Dachorganisation für die regenerative Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen.
- Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW: Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW.
- EnergieAgentur NRW: „Klimaschutz made in NRW“.
Rheinland-Pfalz
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Pressemitteilungen, Präsentationen und Tabellen zu den Erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz.
- Verbraucherzentrale RLP: Förderung erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung: Richtlinien und Anträge.
Saarland
- Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr: Themenportal Energie.
- IZES: Institut für ZukunftsEnergieSysteme Saarland.
- Verbraucherzentrale Saarland: Verbraucher-Infos für Photovoltaik-Betreiber und Kunden.
Sachsen
- saena: Sächsische Energieagentur.
- Energieportal Sachsen: Detaillierte Fakten und Karten zu den Erneuerbaren Energien in Sachsen.
- VEE Sachsen: Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien.
Sachsen-Anhalt
- Landesverband Erneuerbare Energie Sachsen-Anhalt: Aktuelles, Projekte, Studien und eine Mediathek.
- CEESA: CEESA – Cluster für erneuerbare Energien Sachsen-Anhalt.
Schleswig-Holstein
- Schleswig-Holstein.de: Einstieg zu den Erneuerbaren Energien auf dem Landesportal Schleswig-Holstein.
- watt_2.0: Schleswig-Holstein-weiter Verband der Erneuerbaren Energie.
Thüringen
- Thueringen.de: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.
- ThEEN: Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk e.V.
- ThEGA: Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur.